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05.02.2010 - Oskar Ansull liest "Felices Bücher"

>> Felices Bücher << - DIE BÜCHER DER FELICE SCHRAGENHEIM (1922-1945) Die Rekonstruktion eines Bücherkoffers. Eine Lesung von Oskar Ansull
 
Das Schicksal der jungen Berlinerin ist durch das Buch "Aimée und Jaguar" von Erica Fischer und den gleichnamigen Film bekannt geworden. Die 16-17Jährige Felice versuchte, als Jüdin bedroht und entrechtet, 1939 Deutschland zu verlassen. Im Auswanderungsantrag musste sie auflisten, was sie im Handgepäck mitzunehmen gedachte; dazu gehörten 30 Bücher. Sie konnte nicht mehr auswandern und wurde im KZ umgebracht - ihre Spur verliert sich zwischen Groß-Rosen und Bergen-Belsen. Ansull hat die Bücher in den Ausgaben der Zeit gesammelt und den Bücherkoffer nachträglich gepackt. Diese Lesung eröffnet einen ungewöhnlich heiteren und gleichzeitig doch beklemmenden Blick auf eine junge Frau im Berlin der 30er Jahre. Im Gegensatz zu Buch und Film, wird bei Ansull der geistige Horizont der Felice sichtbar, eine poetische Begabung, die gern Journalistin geworden wäre...
 
Diese Lesung hat Oskar Ansull bis nach Prag, Wien und Brüssel geführt, er hat sie bundesweit vorgestellt...In Buchhandlungen, Synagogen, Bibliotheken, Bühnen, Kultur- und Gedenkstätten, Kinos, Galerien, Museen, Clubs usw.
 
weitere Infos: www.wikipedia.org/wiki/Oskar_Ansull
 
Datum: Freitag, 05.02.2010
Beginn: 20:00 Uhr
Eintritt: 5,00 €
 

Pressestimmen - Kurzauswahl:
 
"Oskar Ansull nähert sich der ungewöhnlichen, traurigen Lebensgeschichte auf ungewöhnliche und unterhaltsame Weise .../ ... führt informiert plaudernd durch die Bücherwelt, die Felices Phantasie anregte, spürt aber auch ... dem beherrschenden rassistischen Zeitgeist nach, dem Felice Anfang 1945 zum Opfer fiel". (Karl - Ludwig Baader, Hannoversche Allgemeine Zeitung)
 
"Es gelang Ansull kompetent, leicht und fraglos, ein vergangenes Lese - Zeitalter in die heutige Zeit zu verpflanzen und zudem einen Eindruck vom bemerkenswert frühreifen Geschmack Felice Schragenheims zu vermitteln. Fast zu jedem Buch wußte Ansull etwas zu sagen, sei es zu der jeweiligen Ausgabe, den Verlegern, dem Layout oder den Illustrationen. Auf diese Weise erwies sich sein scheinbar wahlloser Griff in den fiktiven Bücherkoffer der Felice Schragenheim als ein gewinnbringender, melancholischer Spaziergang durch die teilweise zu Unrecht vergessene Literatur". (Gabriele Weingärtner, Rheinpfalz)
 
"Der Berliner Dichter und Rezitator Oskar Ansull skizzierte vor seiner szenischen Lesung... das kurze Leben von Felice und ging erst dann auf die Bühne. Hängt Jacke und Schal über den Stuhl und öffnet einen kleinen Lederkoffer. ... Oskar Ansull berichtet detailliert über die Bücher, die er gesammelt hat, rekonstruiert deren damalige Bedeutung, erzählt von Verlegerischer Arbeit. Die Lesung selbst ergibt sich durch scheinbar zufälliges Greifen und Blättern. ... Oskar Ansull liest unprätentiös, kein weinerlicher Ton ist zu vernehmen, Gedenkpädagogik hat bei ihm keinen Platz - er tritt hinter die Besucher zurück". (Martin Z. Schröder, Berliner Zeitung)
 

 
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